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Wendelsteinhöhle: Reise in die Dunkelheit

Deutschlands höchste Schauhöhle lädt ein zu einer Entdeckertour in die Vergangenheit.

Der Wendelstein ist Gipfel- und Ausflugsziel – ganz besonders spannend jedoch ist eine Reise in sein Inneres. Denn im Bauch des Berges verbirgt sich eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Deutschlands höchste Schauhöhle ist nach Vermutung der Wissenschaftler bereits vor der Auffaltung der Alpen entstanden. Dieser Prozess begann vor etwa 135 Millionen Jahren an der Wende von der Jura- zur Kreidezeit!

In der Kältefalle liegt sogar im Sommer Schnee

So schön die Sommersonne vom Himmel strahlen mag: Es lohnt sich trotzdem, auf Entdeckertour in die Dunkelheit zu gehen. Der künstliche Zugangsstollen in die begehbare Höhle liegt direkt unter dem Bergbahnhof der Zahnradbahn. Rund 82 Stufen führen in die Tiefe hinab, anschließend gelangt man im Zickzack und bei einer Durchschnittstemperatur von drei Grad Celsius durch die Gesteinskluft zum sogenannten „Dom“, dem größten Raum der Höhle. In der anderen Richtung liegen etwa 30 Meter entfernt der natürliche Höhleneingang und die Kältefalle – hier liegt sogar im Hochsommer noch Schnee. Der eben beschriebene Trip nimmt 45 Minuten in Anspruch und enthält vier multimediale Stationen, die durch das Innere des Wendelsteins führen und überraschende Fakten zur Höhlenforschung vermitteln.

Besonderes Höhlenerlebnis: Wendelstein inside

Wer Lust auf mehr Abenteuer hat, dem sei die ausgedehntere Variante durch die Wendelsteinhöhle ans Herz gelegt: die Untertagesklettersteigtour. Bereits mit der ersten Zahnradbahn geht es gegen neun Uhr morgens von Brannenburg rauf auf den 1.724 Meter hohen Berg. Ausstaffiert wie richtige Höhlenforscher – mit Overall, Schutzhandschuhen, Helm und Lampe – werden die Teilnehmer vom Dom aus noch tiefer hinein in die Dunkelheit hineingeführt. Immer enger und feuchter wird es im Verlauf der Tagestour. Und immer faszinierender. Nach etwa 90 Metern ist das Ziel der Route erreicht: die Herzkammer des Wendelsteins, in der sich eine aus dem Jahr 1882 stammende Inschrift der Ersterforscher befindet. Danach kann man die Sonne und den blauen Himmel noch viel mehr genießen – und natürlich eine deftige Brotzeit.

Adresse: Kerschelweg 30, 83098 Brannenburg

Alles zur Wendelsteinhöhle im Internet: www.wendelsteinbahn.de

Öffnungszeiten: je nach Witterung Mai bis November täglich

Termine Wendelstein Inside 2013: Samstags, 8.6./29.6./6.7./27.7./24.8./7.9./28.09.

Kontakt: Tel. 080 34 / 308-0, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

(Bild: Wendelsteinhöhle, Station Geologie © Peter Hofmann)